Märkisches Museum

Unsere Geschichtsexkursion, bei welcher wir verschiedene mittelalterliche Sehenswürdigkeiten besuchten, endete mit einem Workshop im Märkischen Museum. Nachdem wir begrüßt wurden, begann die Führung durch einige der Räume. Zuerst betraten wir den Hoffmann-Saal, welcher sehr schlicht in Weiß gehalten wurde, ohne jegliche Kunstwerke und dadurch sehr an ein Kloster erinnerte. Man erzählte uns, dass der Architekt Ludwig Hoffman bewusst versucht hätte, verschiedene Baustile beim Bau des Museums zu vereinen, wodurch das Museum je nach Blickwinkel einen anderen Eindruck vermittelt. Anschließend wurden wir in einen Raum geführt, in dem sich ein Nachbau des mittelalterlichen Berlins aus Plastik befand, welcher extra für Blinde zum Anfassen geeignet war. Im nächsten Raum befand sich erneut eine Nachbildung der Stadt um 1688, allerdings detaillierter, größer und aus Holz. Außerdem sahen wir dort auch einige originale mittelalterliche Rüstungen und Waffen, was wirklich sehr eindrucksvoll war. Wir besichtigten auch einen Zunftsaal. Es hingen verschiedene Wappen der damaligen Handwerke, z.B. von Schneider und Schmied, an den Wänden, von welchen wir die Bedeutung erraten sollten.

Besonders interessant war das Kaiserpanorama. Dabei handelte es sich um ein rundes kinoähnliches Konstrukt, um das ringsherum Stühle standen.  Man sah durch eine Öffnung hinein und konnte sich immer wieder wechselnde Bilder der Stadt Berlin ansehen. Dies hatte zwar nicht viel mit dem Mittelalter zu tun, aber wir fanden es trotzdem sehr spannend zu sehen, wie sich die Leute um 1900 unterhalten ließen.

Zum Schluss fand der eigentliche Workshop statt. Wir sprachen darüber, was uns in einer Stadt wichtig sei und hatten schließlich die Aufgabe in zwei Gruppen ein Berlin der Zukunft zu entwerfen. Dabei musste einiges bedacht werden, wie zum Beispiel die Infrastruktur, Bildung und Sicherheit. Wir diskutierten viel miteinander und brachten nach und nach unsere Ideen auf ein großes Blatt Papier, um uns im Anschluss über unsere Entwürfe auszutauschen. Es hat Spaß gemacht, selber aktiv zu werden und zu bemerken, wie viele unterschiedliche Aspekte eine Stadt doch ausmachen. Vor allem aber ist immer wieder deutlich geworden, dass sich unsere Stadt, wie wir sie heute kennen,  im Kern gar nicht so sehr von der aus dem Mittelalter unterscheidet, da man viele Dinge wiedererkennen konnte und so auch ein bisschen mehr die Geschichte Berlins versteht. Abschließend können wir sagen, dass der Besuch im Märkischen Museum uns dem Unterrichtsfach Geschichte mit seinem Thema ‚Mittelalter‘ um einiges nähergebracht und es interessanter gemacht hat.

Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Geschichte von Herrn Espenschied (19.11.2019)