Schneesportbericht der Fahrt Februar 2018

Text: Ehmann, 24.04.2018

Im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2017/18 vom 15. bis 23.02.2018 fand in Ahrntal/ Südtirol (Italien) im Skigebiet Klausberg die Schneesportfahrt statt. Teilgenommen haben Auszubildende zum/r Kaufmann/frau im Groß- und Außenhandel des zweiten Ausbildungsjahres, Schüler*innen des beruflichen Gymnasiums unserer Schule sowie Schüler*innen des OSZ Banken, Immobilien und Versicherungen.

Das Skigebiet Klausberg bietet vor allem für Anfänger*innen optimale Pistenverhältnisse und einen attraktiven Übungshang. Der Großteil der Teilnehmer*innen des Anfängerkurses startete ohne Vorkenntnisse und schaffte es bis zum Ende der Ausbildungswoche einfache Pisten mit der erlernten Kurventechnik zu befahren. Aber auch die Fortgeschrittenen konnten auf den anspruchsvolleren und schwierigeren Pisten ihre fahrtechnischen Fertigkeiten verbessern, wie die Berichte von drei Auszubildenden zeigen:

Moritz, Snowboard, Fortgeschrittene:

Im ersten Teil werde ich mich dem praktischen Teil widmen.
Unser Ausbilder war Herr Espenschied. Ausgebildet durch den DSLV (mit Level 3 Zertifikat) ist er gerade für die Fortgeschrittenen-Gruppe ein Snowboard-Lehrer auf Top-Niveau.

Ich fahre bereits seit 17 Jahren Snowboard und es war unglaublich wichtig für mich, einen Ausbilder zu haben, der mich aus meiner „Komfortzone“ herausholt. Die Motivation im Freestyle-Bereich neue Tricks zu erlernen, wird durch einen Ansprechpartner, der die einzelnen Schritte nicht nur theoretisch erklären, sondern auch noch praktisch vorführen kann, enorm gesteigert. Meine Fahrweise wurde durch die Hinweise von Herrn Espenschied weiter optimiert. Ich denke auch, dass er die große Spanne im Können der einzelnen Teilnehmer gut mit individuellen Arbeitsaufträgen überbrücken konnte.

Im theoretischen Teil wurde der Unterbau für unsere praktischen Übungen geliefert. Viele Bewegungen und Fortschritte erfolgen intuitiv, konnten aber durch die Theorie im Nachhinein anschaulich erklärt werden. Außerdem nahm das richtige Verhalten auf der Piste (FIS-Regeln und Umwelt-Verhaltensregeln) einen weiteren großen Teil der Theorie ein.
Das war in meinem Auge, gerade für Fahranfänger, die selten oder noch nie in den Bergen unterwegs waren, sehr wichtig, um diese atemberaubenden Landschaften auch weiterhin zu schützen und langfristig zu erhalten.

Alles in allem ein großes Lob an alle teilnehmenden Ausbilder*innen bei der Schneesportfahrt. Ich denke, dass bei vielen Teilnehmer*innen durch die Geduld und das Lehren auf Augenhöhe ein Interesse für das Snowboard- oder Skifahren geweckt wurde und vielleicht kommt der ein oder andere ja doch noch einmal privat in die Berge.

Frederik, Ski, Fortgeschrittene:

Die Skiausbildung wurde theoretisch und praktisch durchgeführt. Die Skiausbildung begann morgens am Hang mit einer leichten Erwärmung. Im Verlauf des Skitages wurden verschiedene Übungen zum Kurzschwung, parallelen Kurvenfahren und Carving abgehalten.

Durch Videoaufnahmen konnte uns Frau Dieckmann gezielt auf unsere individuellen Fehler aufmerksam machen. Danach war eine deutliche fahrtechnische Verbesserung der gesamten Gruppe zu sehen. Des Weiteren wurde in kleinen Gruppen zu je drei Teilnehmer*innen eine Choreografie einstudiert, die aus unterschiedlichen Schwungradien, Spurwechseln und eigener Kreativität bestand. Diese Choreografie wurde am Prüfungstag mit dem Kurzschwung und dem parallelen Kurvenfahren abgeprüft. Das lief bei der Gruppe sehr gut. Auch freies Fahren in mindestens dreier Gruppen stand auf dem Tagesplan, was mich persönlich sehr angesprochen hat. Die Theorie wurde mit einem kleinen Test am Ende der Woche abgeschlossen.

Allgemein war die Gruppengröße von sechs Teilnehmer*innen optimal, gekoppelt mit einer motivierten und engagierten Frau Dieckmann, die für jeden Spaß zu haben war.

Maximilian, Ski, mittlere Gruppe der Fortgeschrittenen:

Jeder Skitag begann pünktlich um 9 Uhr am Treffpunkt, jeder mit seiner kompletten Ausrüstung. Dann ging es gruppenweise auf die Piste, gestartet wurde mit einfachen Aufwärmübungen. Mittags trafen sich die einzelnen Gruppen auf der Hütte „Alpenboden“ zum Essen. Man bekam für jeden Tag Essenskarten ausgehändigt und man konnte sich entweder für das Schüleressen entscheiden oder man bestellte gegen einen Aufpreis, schönere Sachen, wie Germknödel oder Kaiserschmarrn. Nach der Stärkung ging es wieder bis 16:00 Uhr auf die Piste. Anschließend hatte man Freizeit bis 18:30 Uhr, die man verbringen konnte wie man wollte; dann gab es Abendbrot. Nach dem Abendbrot war Theorie angesagt, welche angenehm in den einzelnen Gruppen verbracht wurde. Danach war der Abend von den Pflichten erlöst und man konnte diesen gemütlich ausklingen lassen.